Kleine Kaffeekunde
Kaffeesorten kurz vorgestellt
Bei uns finden Sie verschiedenste sortenreine Kaffees, hergestellt aus hochwertigen, gut aufbereiteten und handverlesenen Arabicabohnen.
Der Arabica-Kaffee (Coffea arabica) ist der edelste Kaffee.
Bei dem von uns angewendeten, traditionellen Trommelröstverfahren entstehen bei einer Röstzeit von ca. 20 Minuten und Temperaturen bis 180° C wohlschmeckende Kaffee’s mit besonderen Aromen.
Neben der Arabicabohne ist die Robustabohne ebenfalls sehr bekannt. Sie ist gekennzeichnet durch eine geringere Aromenvielfalt und ihren ganz spezifischen, merklich erdigen Geschmack. Der Koffeingehalt des Robustakaffees ist bedeutend höher als der des Arabicakaffees. Bei uns findet die Robustabohne mit einem Anteil von 10-15% nur in der Espressomischung ihre Anwendung.
Die Robustabohne wird im Espresso und im Café Crema eingesetzt. Sie ist für Stärke und Crema im Kaffee verantwortlich.
INDIEN MONSOONED MALABAR
Ein Kaffee, geschmacklich so außergewöhnlich wie seine Geschichte.
Im Zeitalter der Segelschifffahrt benötigte der Rohkaffee noch ca. ein halbes Jahr, um Europa zu erreichen. Die lange Transportzeit in Verbindung mit den feuchten Bedingungen in den Lagerräumen hatte zur Folge, dass der Kaffee zu verderben begann und der daraus entstandene Röstkaffee ein unverwechselbar eigenes Aroma entwickelte.
Mit besserer Lagerung und kürzeren Transportzeiten veränderte sich auch der Geschmack des Kaffees, was die Konsumenten allerdings mit Missachtung straften. Sie hatten den eigenwilligen Geschmack kennen und lieben gelernt. Was heutige Kaffeeexperten als Fehler im Kaffee bezeichnen, machten die Inder zur Tugend. Um den besonderen Geschmack zu erreichen, wird der geerntete Kaffee dem feuchtwarmen Monsunklima, welches zugleich als Namensgeber fungiert, ausgesetzt und somit eine Fermentation eingeleitet. Resultat ist ein außergewöhnlich bekömmlicher, säurearmer Kaffee, der mit intensiven Aromen von Nuss und dunkler Schokolade ein Geschmackserlebnis der besonderen Art verspricht.
INDONESIEN
Hauptanbaugebiete liegen auf Sumatra, Sulawesi und Java. Allerdings beträgt der Anteil der Arabica-Bohnen nur 6-10% an der indonesischen Gesamternte, der Rest entfällt auf Robusta-Bohnen und macht Indonesien damit gleich nach Vietnam zum zweitgrößten Exporteur für Robusta-Kaffee. Geschmacklich gesehen ist der indonesische Kaffee das Gegenteil der lateinamerikanischen Sorten. Für das weiche Aroma ist der Vulkanboden verantwortlich. Er sorgt für einen milden, vollmundigen und vor allem säurearmen Geschmack.
MEXIKO
Auch in Sachen Kaffee hat das fünftgrößte Land auf dem amerikanischen Doppelkontinent einiges zu bieten.
Ganz besonders in Hinblick auf den biologischen Anbau von Kaffee nimmt Mexiko eine Vorreiterstellung ein. Schon früh wurden gegen Fraßschädlinge Bienen eingesetzt, um den Einsatz an Schädlingsbekämpfungsmitteln so gering wie möglich zu halten. Heute stammt der Großteil des drittgrößten Kaffeeproduzenten Amerikas aus biologischem Anbau. Geschmacklich bieten mexikanische Kaffees eine runde und sehr komplexe Struktur, was sie zu einem hervorragenden Basiskaffee für Mischungen macht.
BRASIL SANTOS
Dieser Kaffee besitzt ein komplexes und ausbalanciertes Aroma. Er ist von Natur aus mild. Vor allem besitzt er einen sehr geringen Säuregehalt. Brasilien war seit Beginn des Kaffeeanbaus in Südamerika im 19. Jahrhundert der größte Kaffeeproduzent der Welt und ist es mit ca. 30% noch heute. Der Name Santos stammt von der gleichnamigen Hafenstadt, welche lange Zeit der Hauptumschlaghafen für brasilianischen Kaffee war. Santos gibt dem Espresso die besondere Note.
KENIA
Ein König unter den adligen Kaffeehäusern – so oder ähnlich würden wir kenianischen Kaffee wohl beschreiben wollen. Ein Kaffee, gewachsen in den Hochlagen Kenias bis hinauf in die Hänge des Kilimandscharo, der besonders in Deutschland seine Liebhaber hat. Kaffee aus Kenia bietet alles, was man sich von einem Kaffee wünschen kann. Er ist herrlich aromatisch, in Bezug auf Säure und Körper sehr ausgewogen und vollmundig, das Bouquet ist kräftig.
HONDURAS
Von November bis April wird in Honduras der Kaffee geerntet. Dieser stammt überwiegend aus den drei größten Kaffeeregionen. Die Region Copán im Nordwesten, Montecillos im Südwesten und Agalta in der Landesmitte. Typisch für Kaffee aus Honduras ist der ausgewogene, fruchtig-schokoladige Geschmack.
NICARAGUA
Der Kaffee kam im Jahr 1790 mit katholischen Missionaren nach Nicaragua.
In Nicaragua wird überwiegend Arabica (z.B. die Sorten Bourbon und Pacamara) angebaut. Die besten Bohnen gedeihen in Jinotega, Nuevo Segovia und Matagalpa. Die Anbaugebiete befinden sich in der Regel in einer Höhenlage von ca. 1.200 Metern.
Die UCPCO (Unión Cooperativa Productores de Café Orgánico) stellt sicher, dass der Kaffee stets fair gehandelt wird und trägt so maßgeblich dazu bei, die Lebensgrundlage der Bauern zu sichern.